Die Entstehung

Im Achtelfinale der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien war es Neymar höchstpersönlich, der mich auf die Idee zum Freekicklaser gebracht hat. Die brasilianische Mauer hatte aufgrund des Sprays an sich in etwa den korrekten Abstand zum Ball. Neymar stand aber seitlich versetzt, also nicht direkt zwischen Ball und Tor, und war nur etwa 5 Meter vom Ball entfernt. Von der gegnerischen Mannschaft wurde dann der Ball von einem Spieler kurz abgespielt und ein anderer wollte dann „indirekt“ auf das Tor schießen. Diesen kurzen Zeitraum des Abspielens nutzte Neymar – der ja viel zu nahe stand – um schnell zum Ball zu gelangen und die Ausführung eines gefährlichen Freistoßes zu unterbinden.

Als ich dieses einerseits unfaire, andererseits durch den Schiedsrichter aber auch nicht unterbundene Verhalten gesehen habe, war mir klar, dass dafür der Schiedsrichter eigentlich einen großen Halbkreis um den Ball sprayen müsste, sodass auch seitlich stehende Spieler den richtigen Abstand einhalten. Da dies mit einem Spray allerdings sehr aufwändig und auch ungenau sein würde, kam mir die Idee, die bei dieser Weltmeisterschaft in jedem Stadion eingesetzte fliegende Stadionkamera zu verwenden und daran einen Laserprojektor anzubringen, der den korrekten Abstand von 9,15 Meter in Form eines Kreises oder Halbkreises um den Ball auf den Rasen projiziert.

Dieser Gedanke beim Brasilien-Spiel im Achtelfinale der WM 2014 war der Startschuss für meinen FREEKICKLASER!

Nach der ersten Idee im Jahr 2014 habe ich mich als erstes daran gemacht, meine Idee zu schützen. Da ich selbst in einer Patentanwaltskanzlei arbeite, habe ich zunächst nach Stand der Technik recherchiert. Dabei sind zwar teilweise ähnliche Systeme aufgetaucht, jedoch ist kein Freistoßabstands-Lasersystem bekannt, welches über dem Spielfeld bewegbar ist. Erst recht kein System gibt es, welches an der fliegenden Stadionkamera montiert ist und welches zudem durch den Schiedsrichter direkt vor Ort aktiviert werden kann. Deshalb habe ich auch sofort eine Patentanmeldung eingereicht, wobei entsprechende Patentanmeldungen neben Österreich mittlerweile in Europa, den USA, China, Südkorea, Australien und im Land der nächsten WM, in Katar eingereicht worden sind und teilweise kurz vor der Erteilung stehen. Unter diesem Link findet sich ein pdf-Dokument meiner internationalen Patentanmeldung mit der Nummer WO 2016/023051 A1 und hier ein Link zu den anderen veröffentlichten Patentanmeldungen.

Nachdem ich zunächst keine konkreten weiteren Schritte gesetzt und mich auf die Patentanmeldungen konzentriert habe, habe ich Anfang 2017 damit begonnen, die konkrete Umsetzung zu planen. Dafür habe ich mich bereits bei einem bekannten Stadionkamera-Hersteller informiert, wobei dieser grundsätzlich die technische Machbarkeit als gegeben ansieht. Auch mit einem Spezialisten im Bereich der Laserprojektion bei Sportveranstaltungen habe ich mich mittlerweile informiert, welcher ebenfalls die grundsätzliche technische Machbarkeit als gegeben ansieht.

Bevor ich aber mit der relativ teuren und aufwändigen Umsetzung eines Prototypen begonnen habe, habe ich folgendes Video zum veranschaulichen meiner Idee gemeinsam mit der Firma Mediasquad in Brixlegg in Tirol erstellt. Mit diesem hoffe ich potenzielle Interessenten auf mich aufmerksam zu machen, die mich bei der Umsetzung unterstützen. Dazu findet sich mehr unter Die Vision & Nächste Schritte.